Wir empfehlen eine industrielle Ausbildung als Schuhfertiger /-in, weil diese bereits die Grundlagen der industriellen Schuhherstellung vermittelt und gezielt auf den Besuch der Deutschen Schuhfachschule vorbereitet. Ersatzweise akzeptieren wir auch eine Ausbildung als Schuhmacher/-in, Orthopädieschuhmacher/-in, Schuh- und Lederwarenstepper/-in oder Fachkraft für Lederverarbeitung.
Ja, aber in diesem Falle muss vor dem Schulbesuch ein gelenktes 12-monatiges Praktikum in einem Schuhherstellungsbetrieb erfolgen, weil die Einschlägigkeit des Berufes nicht vollständig gegeben ist.
Hier gilt dasselbe. Da diese Ausbildungsberufe zwar verwandt aber nicht einschlägig sind, muss vor dem Schulbesuch ein gelenktes 12-monatiges Praktikum bei einem Schuhhersteller (Industrie oder Handwerk) absolviert werden.
Die Ausbildung als Schneider/-in enthält zwar viele Ähnlichkeiten zu lederverarbeitenden Berufen, ist aber nicht einschlägig. Hier hilft ein gelenktes zweijähriges Praktikum bei einem Schuhhersteller, um die Mängel zu beseitigen.
Ein Modedesignstudium, welches Grundlagen in Schnittkonstruktion und Produktionstechnik gelegt hat, kann teilweise als einschlägig anerkannt werden. Je nach Vorkenntnis verlangen wir ein gelenktes Praktikum zwischen 12 und 24 Monaten. Dies muss bei einem Aufnahmegespräch individuell geklärt werden.
Ein gelenktes Praktikum ist eine innerbetriebliche Ausbildung bei einem Schuhhersteller, welches Praktikanten durch alle Produktionsbereiche führt, so dass sie die notwendigen Grundkenntnisse und –fertigkeiten der Schuhherstellung erlernen.
Obwohl man Zeichnen in gewissem Umfang durchaus lernen kann, raten wir nur Bewerbern nach dem Abschluss an der Schuhfachschule eine Arbeitsstelle im technischen Bereich einer Firma zu suchen. Erfahrungsgemäß werden hier besonders viele Arbeitsstellen angeboten.
Das Studium an der Deutschen Schuhfachschule umfasst zwischen 30-35 Wochenstunden in 40 Wochen pro Jahr. Hinzu kommen umfangreiche Projektaufgaben, die eine Beschäftigung von bis zu 10 Stunden pro Woche erfordern. Dies entspricht in etwa der Arbeitszeit eines voll berufstätigen Menschen. Außer einem Minijob bleibt da nicht viel Zeit zum Arbeiten.
Mit einem Abschluss als „Staatl. gepr. Schuhtechniker/-in“ stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen. Unsere Absolventen sind im In- und Ausland gesuchte Fachkräfte. Sie sollten allerdings von Anfang an die Möglichkeit einer internationalen Beschäftigung ins Auge fassen.
Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Es liegt ganz an Ihrem persönlichen Einsatz – schon während der Ausbildung – welche Position und welche Verdienstmöglichkeiten Sie sich erarbeiten.
Deutsche und internationale Mode-, Schuh- und Accessoire-Labels beschäftigen unsere Absolventen ebenso wie Firmen der Zuliefererindustrie und des Handels. Es gibt kein deutsches Unternehmen, in welchem unsere Schuhtechniker nicht in Spitzenpositionen zu finden sind. DSF-Absolventen finden sich auf allen Kontinenten bei den großen Namen des internationalen Shoe Business.
Sie dürfen nicht nur – Sie sollen! Nur wenn Sie jede freie Minute für die Umsetzung eigener Ideen nutzen, können Sie wirklich zum Spezialisten werden!